Raumfahrt in Europa

Investitionen in die Zukunft der Menschheit?

Die Europäische Weltraumorganisation ESA wurde 1975 zur Koordinierung der bis dahin unterschiedlichen europäischen Raumfahrtaktivitäten gegründet, um technologisch gegenüber der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten gleichberechtigt auftreten zu können. Die ESA hat gemeinsam mit der EU ein breit gefächertes Europäisches Weltraumprogramm aufgebaut: Erbeobachtung, Satellitennavigation und -kommunikation. In der Weltraumforschung (Mission zu Jupiter, das Weltraumteleskop „Euclid“) sowie das „James Webb Weltraumtelskop“, eine gemeinsame Mission von ESA, NASA und CSA, erregen internationales Aufsehen.

Doch wie kann sich Europa gegenüber den anderen Playern im Weltraum behaupten? Sind bemannt Missionen ins Weltall angesichtes des Wertes von Menschenleben überaupt noch   ethisch vertretbar und kann man mit Hilfe von Abwehrsystemen gegen Asteroiden- und Kometeneinschläge die Menschheit vor dem Untergang schützen? Bei den derzeit herrschenden Krisen stellen viele Menschen die Frage, ob man die Investitionen der Raumfahrt nicht besser in Bildung, Gesundheit und Soziales stecken sollte. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass viele Entwicklungen der Raumfahrt aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken sind.

Im Gespräch sollen die Kernaufgaben der Europäischen Raumfahrt und der ESA, die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie insbesondere die Zukunft der europäischen Raumfahrtaktivitäten und der Weltraumforschung im internationalen Kontext erörtert werden. Wohin geht die interstellare Reise für Europa?

Freitag, 27. September 2024
19:00 Uhr
im Ägydiussaal der Pfarre Korneuburg

Im Gespräch: Hermann Ludwig Moeller, Direktor des Europäischen Instituts für Weltraumpolitik (European Space Policy Institute – ESPI)

Moderation: Hans Bürger